Die Botschaft der Hunde

Es sei ja wissenschaftlich erwiesen, dass Babysprache Hunde kontaktfreudiger macht…

Sicher sollte man da noch etwas genauer hinschauen (hinfühlen) und sich klar machen: Hunde brauchen vor allem anderen einen emotionalen Kontakt, um Verbindung und Vertrauen zu entwickeln. Wenn wir wie Babys sprechen, erzeugen wir zumeist ein emotionales Feld, welches freundlich, entspannt und verspielt zu gleich ist. Das sind natürlich reizende Bedingungen, die nicht nur Hunden, sondern auch Menschen gut tun.

Vielleicht findet sich schon dort eine Art „Botschaft unserer Hunde“ ?

Was zählt in Beziehungen, worauf müssen wir besonders achten, was ist Vertrauen, wie kann man es entwickeln? Was macht das Leben schön? Hunde geben uns immer wieder einen Vorschuss Geduld und Zuversicht. Sie erlauben uns lange immer wieder von vorn anzufangen. Bis wir die Verbindung (zum Hund/ zu uns) wieder gefunden haben und damit alles leichter wird. Und ist es nicht erstaunlich, dass das sowas banales wie „Babysprache“ zu bewerkstelligen vermag?

Hunde sind hochsoziale Rudeltiere. Ein Hundeleben dreht sich zu einem großen Teil um das Verbunden-sein mit anderen. Verbunden-sein ist ihre Natur. Oft sind auch Menschen bereit, für ihre Hunde und für die Beziehung zu ihrem Hund sich selbst zu verändern. Sie tun für ihre Hunde, was sie nur schwer für andere Menschen tun würden. Der Verbund ist auch hier sehr stark . Das ist ein, wie ich finde, berührendes Detail und erklärt, warum wir beim Hund vom „besten Freund“ des Menschen sprechen.

Sind Sie auch auf der Suche nach diesem inneren Band mit unserer inneren Natur, einer Natur, ein Verbunden-sein, das wir mit den Hunden teilen und erleben dürfen?

Das ist Kiara, die bei mir „Urlaub“ macht. Obwohl wir uns gut verstehen, vermisst sie ihr Frauchen sehr. Zum Glück kommt sie bald und holt sie wieder ab.

„Die Stille der Hunde tröstet uns über die vielen nutzlosen Worte der Menschen hinweg“

Auch wenn Tiere keine Worte benutzen- sie suchen dennoch den Kontakt und die Kommunikation mit uns. Wir erfahren also dann etwas, wenn wir hinfühlen und hinsehen. Umso wichtiger ist es, dass wir unser Zusammenleben mit Hunden empathisch gestalten- viele Hunde verweigern sich, werden sie in ihren Bedürfnissen nicht wahrgenommen- sie entwickeln „Verhaltensstörungen“ oder werden sogar krank. Das muss nicht sein, Hunde sind hochsozial und hochempathisch- entwickeln wir diese Fähigkeiten in uns wieder, ist auch die Beziehung zum Hund harmonisch.